Würzburg | 10.02.2020

Infotreff Gesundheit: Wenn die Bandscheiben Beschwerden machen

Hilfe für die Wirbelsäule – Therapieverfahren bei Bandscheibenvorfall, Stenose und Instabilität

Am Montag, 17. Februar 2020, stellt die Rotkreuzklinik Würzburg beim „Infotreff Gesundheit" die Wirbelsäule in den Mittelpunkt. Ab 18.30 Uhr informieren Dr. Michael Schaefer und Dr. Matthias Meinhardt, Fachärzte für Neurochirurgie, über aktuelle Therapieverfahren bei Bandscheibenvorfall, Wirbelkanalstenose und Instabilität.

Bei einer Krankenkasse-Umfrage Anfang 2019 gaben 13 Prozent der Befragten an, täglich unter Rückenschmerzen zu leiden. Nahezu jeder Dritte klagte über wiederkehrende oder chronische Rückenschmerzen. „Neben muskulären Verspannungen und Fehlhaltungen sind Bandscheibenvorfälle, Stenosen und Instabilitäten an der Wirbelsäule die Hauptursache dafür", weiß der Neurochirurg Schaefer. „Die Schmerzen und Beschwerden entstehen dadurch, dass der Gallertkern der Bandscheibe auf die Nerven des Wirbelkanals drückt", ergänzt sein Kollege Meinhardt. Bei der Stenose hingegen ist der Wirbelkanal verengt und komprimiert deshalb die im Kanal verlaufenden Nerven. Die Symptome sind sehr ähnlich, nämlich ausstrahlende Schmerzen in Arme oder Beine, Gangstörungen oder Störungen der Feinmotorik.

Konservative oder operative Therapie?
Häufig sind die Betroffenen durch die starken Beschwerden in ihren alltäglichen Aktivitäten eingeschränkt, teilweise haben sie permanent Schmerzen. Die meist verschleißbedingten Beschwerden benötigen eine sehr spezialisierte Diagnostik und Therapie. „Wir können neben der konservativen symptomatischen Behandlung und Schmerztherapie Abhilfe durch einen operativen Eingriff schaffen. Insbesondere die Erweiterung des Wirbelkanals unter mikroskopischer Kontrolle stellt wegen des minimalinvasiven Charakters mittlerweile eine Standard-Operation dar", versichern die auf Wirbelsäulenprobleme spezialisierten Fachärzte. Im Wirbelsäulenzentrum Würzburg, einem 2019 nach den Kriterien der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) zertifizierten, in Kooperation mit der Rotkreuzklinik Würzburg betriebenen Zentrum, stimmen die Neurochirurgen gemeinsam mit dem Patienten individuell die optimalste Therapie ab. Schaefer und Meinhardt erläutern in ihrem Vortrag die aktuellen Therapieformen bei Wirbelsäulenleiden und gehen besonders darauf ein, wann eine konservative und wann eine operative Therapie zu empfehlen ist. Im Anschluss stehen die Experten des Wirbelsäulenzentrums Würzburg für Fragen zur Verfügung.

Vortragsreihe zur Patienteninformation
Der Vortrag aus der Reihe „Infotreff Gesundheit" richtet sich an alle interessierten Bürger und findet in loser Reihenfolge in der Berufsfachschule für Krankenpflege, gegenüber der Rotkreuzklinik Würzburg, statt. Beginn ist um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei und eine vorherige Anmeldung nicht notwendig.
Am 16. März 2020 wird Dr. Michael Schneider die Patienteninformationsreihe mit dem Vortrag „Gallensteinleiden – wann muss operiert werden"? fortsetzen.

Pressemitteilung als pdf zum Download


Pressekontakt

Sylvia Habl
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80634 München
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